Was ist der Kreislauf?
Der Kreislauf ist das System, das Blut durch den Körper transportiert.
Es besteht aus dem Herzen als Pumpe und den vielfach verzweigten Blutgefäßen.
Sind alle Blutgefäße gleich?
Nein. Es gibt drei Haupttypen: Arterien, auch Schlagadern genannt,
leiten das Blut vom Herzen weg, Venen transportieren es zum Herzen hin,
und Kapillaren sind die winzigen Blutgefäße, die Arterien und
Venen verbinden.
Ist das Blut in den Arterien anders als in den Venen?
Ja, in den meisten Fällen. Das Blut in den meisten Arterien kommt
aus der Lunge und ist hellrot, da es viel Sauerstoff und wenig Kohlendioxid
enthält. Das Blut in den meisten Venen ist sauerstoffarm, reich an
Kohlendioxid und dunkelrot.
Was geschieht in den Kapillaren?
In den Kapillaren findet der Stoffwechsel zwischen Blut und Gewebe
statt. Sauerstoff gelangt von den roten Blutzellen durch die Kapillarwände
zu den Zellen. Kohlendioxid und andere Abfallstoffe gehen den umgekehrten
Weg. Andersherum ist es in der Lunge: Hier nimmt das Blut Sauerstoff auf
und gibt Kohlendioxid ab.
Wie dick ist eine Kapillare?
Ein Bündel aus zehn Kapillaren wäre dünner als ein Haar.
Jede Kapillare hat einen Durchmesser von sieben bis zehn Tausendstel Millimeter.
Die Wand einer Kapillare besteht aus einer einzelnen Zellschicht und ist
etwa einen Zehntausendstel Millimeter dick. Durch so dünne Wände
können Substanzen die Kapillare leicht verlassen oder in sie eindringen.
Das ist wichtig für den Stoffwechsel, denn das Blut muss Nährstoffe
ans Gewebe abgeben und Abfallstoffe aufnehmen können.
Welche Gesamtlänge haben die Kapillaren?
Die Gesamtlänge der Kapillaren beträgt bei einem mittelgroßen
Menschen etwa 100 000 Kilometer; ihre Oberfläche etwa 6 000 - 7 000
Quadratmeter.
Warum fließt das Blut durch den Körper?
Das Blut wird vom Herzen durch den Körper gepumpt. Wenn das Herz
sich zusammenzieht, drückt es das Blut mit hohem Druck in die dickwandigen
Arterien. Auf seinem Weg durch den Körper nimmt der Druck ab und das
Blut fließt ruhiger durch die Venen zum Herzen zurück.
Was ist der Unterschied zwischen Arterien und Venen?
In den Arterien fließt das Blut unter hohem Druck vom Herzen
weg, deshalb haben sie dicke Wände, die den Druck aushalten. In den
Venen fließt das Blut langsam zum Herzen, deshalb sind ihre Wände
dünner. Klappen in ihrem Innern sorgen dafür; dass das Blut nur
in eine Richtung strömt.
Auf welchem Weg fließt das Blut durch den Körper?
Aus der rechten Herzhälfte gelangt das Blut in die Lunge. Dort
wird es mit Sauerstoff beladen und fließt dann in die linke Herzhälfte.
Anschließend wird es durch die Arterien in den Körper gepumpt.
Im Gewebe gibt es den Sauerstoff ab und kehrt als sauerstoffarmes Blut
über die Venen in die rechte Herzhälfte zurück.
Wie schnell fließt das Blut durch den Körper?
Das Blut strömt mit etwa einem Meter pro Sekunde aus dem Herzen,
aber in den kleinen Arterien wird es langsamer. Ein Tropfen Blut braucht
für den Weg vom Herzen durch den Körper zum, großen Zeh
und wieder zurück etwa eine Minute.
Wie funktioniert das Herz?
Jede Herzhälfte besteht aus zwei Kammern. Durch die großen
Venen gelangt das Blut in die oberen Kammern die Vorhöfe. Wenn sich
die Vorhöfe zusammenziehen, wird das Blut in die unteren Kammern gepumpt.
Diese Hauptkammern pumpen das Blut weiter in die großen Arterien.
Klappen im Herzen sorgen dafür; dass das Blut nur in eine Richtung
fließen kann, wobei das Blut die Klappen fasst wie der Wind die Segel.
Ist das Herz eine Pumpe?
Eigentlich besteht das Herz sogar aus zwei getrennten Pumpen, der rechten
und der linken Herzhälfte. Die linke bewegt das Blut durch den ganzen
Körper; die rechte befördert es zur Lunge.
Warum hat das Herz mehrere Kammern?
Das Herz hat vier Kammern, zwei auf jeder Seite. Deshalb kann das Blut
gleichzeitig ein- und ausströmen. Die Vorhöfe dienen vorübergehend
als Blutspeicher: Sie füllen sich und entlassen das Blut dann in die
Hauptkammern.
Wie groß ist das Herz?
Das Herz eines Erwachsenen ist etwa so groß wie eine Faust und
wiegt ungefähr 300 Gramm. Es liegt fast in der Mitte des Brustkorbs,
leicht nach links verschoben.
Ist das Herz herzförmig?
Eigentlich nicht - das ,,Liebesherz" mit seiner charakteristischen
Form ähnelt nur entfernt einem wirklichen Herzen. Das Herz liegt schräg
im Körper; und die linke Hälfte ist größer als die
rechte. Außerdem setzen oben am Herzen Blutgefäße an,
so dass man die ,,Herzform" kaum erkennt.
Woraus besteht das Herz?
Das Herz besteht vorwiegend aus einem besonderen Muskelgewebe, der
Herzmuskulatur; die sich automatisch zusammenzieht und Blut durch den Körper
pumpt. Die Herzklappen bestehen aus einem speziellen Fasergewebe, und ein
wenig Nervengewebe steuert Geschwindigkeit und Kraft des Herzschlages.
Wie funktionieren die Herzklappen?
Die Herzklappen liegen in den beiden Herzhälften jeweils zwischen
Vorhof und Hauptkammer und sorgen dafür; dass das Blut nur in eine
Richtung fließt, nämlich aus dem Vorhof in die darunter liegende
Hauptkammer. Kräftige Sehnen verhindern, dass sie nach außen
umklappen.
Was ist ein Herzschlag?
Der Herzschlag ist das Geräusch, das beim Öffnen und Schließen
der Herzklappen entsteht. Ein Herzschlag entspricht einem Zusammenziehen
von Vorhof und Hauptkammer. Der Arzt kann diese Geräusche mit dem
Stethoskop auf der Brust genau abhören und so feststellen, ob das
Herz gesund ist.
Wie oft schlägt das Herz pro Minute?
Durchschnittlich schlägt das Herz beim Erwachsenen 60-bis 80mal
pro Minute, bei Anstrengung oft über 150mal.
Was ist der Schrittmacher?
Der Schrittmacher ist eine Gruppe besonderer Zellen auf dem Herzen.
Er steuert die Schlaggeschwindigkeit. Der Schrittmacher erhält seine
Befehle von Nerven und Hormonen und ändert den Herzschlag entsprechend.
Die gleiche Aufgabe erfüllen künstliche elektronische Herzschrittmacher.
Wie kann man die Schlaggeschwindigkeit messen?
Die einfachste Möglichkeit ist die Pulsmessung. Der Puls ist ein
regelmäßiger Schlag, den man an manchen Stellen auf der Haut
spüren kann. Die Schlaggeschwindigkeit ist die Zahl der Pulsschläge
pro Minute.
Wie entsteht der Puls?
Wenn das Herz Blut in die Arterien drückt, dehnen diese sich vorübergehend
aus. Diese Dehnung, die bei jedem Herzschlag stattfindet, ist der Puls.
An Stellen, wo die Arterien dicht unter der Haut liegen, zum Beispiel am
Handgelenk oder am Hals, kann man ihn fühlen.
Schlägt das Herz nach dem Essen schneller?
Ja, nach einer Mahlzeit beschleunigt sich der Herzschlag, weil der
Darm zusätzliches Blut braucht, um die Nahrung zu verdauen.
Was sind die Herzkranzgefäße?
Die Herzkranzgefäße sind Blutgefäße, die sich
netzförmig über das Herz erstrecken. Das Herz ist zwar voller
Blut, aber seine Muskulatur muss auch selbst durch Blut mit Sauerstoff
und Nährstoffen versorgt werden. Dieses Blut liefern die Herzkranzgefäße.
Woraus besteht Blut?
Blut besteht aus einem flüssigen Anteil, dem Blutplasma, sowie
den roten und weißen Blutzellen (oder Blutkörperchen) und den
Blutplättchen Im Plasma sind Tausende von Substanzen gelöst.
Welche Aufgaben hat das Blut zu erfüllen?
Blut hat vier wichtige Aufgaben: Stofftransport, Abwehr; Nachrichtenübermittlung
und Temperaturregulierung. Es liefert nützliche Substanzen und beseitigt
Abfallstoffe. Es trägt chemische Botenstoffe, die Hormone, durch den
Körper und wirkt so bei der Nachrichtenübermittlung mit. Es schützt
vor Krankheitserregern durch Wundverschluss (Gerinnung) und indem die weißen
Blutzellen eingedrungene Erreger angreifen. Und schließlich reguliert
der Organismus seine Temperatur; indem er mehr oder weniger Blut durch
die Haut fließen lässt.
Warum ist Blut rot?
In den roten Blutzellen befindet sich ein roter Farbstoff, das so genannte
Hämoglobin. Hämoglobin enthält Eisen, und dieses Eisen gibt
dem Blut seine rote Farbe.
Kann sich die Farbe des Blutes verändern?
Ja, sie schwankt zwischen hell- und dunkelrot. Wenn das Blut wenig
Sauerstoff enthält, ist das Hämoglobin dunkelrot. In sauerstoffreichem
Blut färbt sich das Hämoglobin hellrot.
Was tun die roten Blutzellen?
Die Hauptaufgabe der roten Blutzellen (oder Blutkörperchen) besteht
darin, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Das Hämoglobin
in ihrem Inneren verbindet sich in der Lunge mit dem Sauerstoff und trägt
ihn dann in alle Gewebe. Mit Hilfe des Hämoglobins kann das Blut sehr
viel Sauerstoff aufnehmen, etwa 60mal mehr als sich im Blutplasma lösen
könnte.
Wie sind die roten Blutzellen geformt?
Rote Blutzellen sind kreisrund und auf beiden Seiten in der Mitte tellerförmig
eingedellt. Ihr Durchmesser beträgt etwa sieben Tausendstel Millimeter.
Durch ihre eigenartige Form haben die roten Blutzellen eine große
Oberfläche, so dass sie viel Sauerstoff aufnehmen können. Außerdem
sind sie elastisch und können sich auch durch die engsten Kapillaren
zwängen.
Was ist das Besondere an den roter Blutzellen?
Die roten Blutzellen sind die einzigen Zellen des Menschen, die keinen
Zellkern besitzen. Ihr Inneres ist ganz und gar mit Hämoglobin ausgefüllt.
Da der Zellkern fehlt, leben sie aber auch nicht lange, sondern sterben
ab und werden dann durch neue ersetzt.
Was ist die Aufgabe der weißen Blutzellen?
Die weißen Blutzellen schützen den Körper vor Krankheiten,
indem sie Erreger bekämpfen. Etwa zwei Drittel von ihnen sind Fresszellen,
die eingedrungene Krankheitserreger vernichten. Die übrigen sind
Lymphozyten:
Sie produzieren Antikörper; besondere Substanzen, die ebenfalls gefährliche
Keime zerstören. Weiße Blutzellen sind größer als
rote, aber ihre Zahl ist geringer.
Was sind Blutplättchen?
Blutplättchen, die kleinsten festen Bestandteile des Blutes, sind
Zelltrümmer. Sie werden zur Blutgerinnung gebraucht: Dabei beginnen
die Bluttplättchen zu verkleben und ein feines, faseriges Netz zu
bilden. Aus diesem entsteht schließlich eine Kruste.
Welche Substanzen enthält das Blutplasma?
Das Blutplasma besteht zu 90 Prozent aus Wasser. In ihm sind Tausende
von Substanzen gelöst, unter anderem Nahrung, Abfallstoffe, Antikörper
und Hormone, die chemischen Botensubstanzen des Körpers.
Woher kommt das Blut?
Blut wird ständig verbraucht und neu gebildet. Das Wasser des
Blutplasmas stammt aus Nahrung und Getränken. Rote Blutzellen, Blutplättchen
und ein Teil der weißen Blutzellen entstehen im Knochenmark im Inneren
der großen Knochen. Die übrigen weißen Blutzellen werden
in den Lymphknoten gebildet, besonderen Gewebeklumpen, die über den
ganzen Körper verteilt sind.
Wie viel Blut besitzt ein Mensch?
Ein Baby hat etwa einen Liter Blut, bei einem Kind sind es ungefähr
drei und bei einem Erwachsenen fünf Liter.
Wohin geht das meiste Blut?
Im Verhältnis zur Größe fließt in die Nieren
mehr Blut als in andere Organe. Die Nieren haben die Aufgabe, das Blut
zu reinigen und zu filtern.
Haben die Nieren immer die beste Blutversorgung?
Nein, nicht immer. Bei starker Anstrengung werden die Muskeln fünfmal
stärker mit Blut versorgt als im Ruhezustand. Das Blut wird dann aus
anderen Organen abgezogen. Nur die Blutversorgung des Gehirns bleibt immer
gleich.
Wo liegt die große Hohlvene?
Die große Hohlvene liegt unmittelbar über der rechten Herzhälfte.
Sie besteht eigentlich aus zwei Gefäßen, der oberen und der
unteren Hohlvene. Diese beiden sind die größten Venen des Körpers.
Wie dick ist die Aorta?
Die Aorta ist mit etwa drei Zentimetern Durchmesser die größte
Arterie des Körpers. Wenn man ruht, fließen in jeder Minute
etwa fünf Liter Blut durch die Aorta. Sie verläuft vom Herzen
zunächst nach oben und wendet sich dann im Aortenbogen nach unten.
Was ist das Besondere an der Lungenarterie?
Die Lungenarterie befördert als einzige Arterie sauerstoffarmes
Blut. Sie leitet das Blut vom Herzen zur Lunge, wo es wieder Sauerstoff
aufnimmt. Umgekehrt ist die Lungenvene die einzige Vene, die sauerstoffreiches
Blut transportiert, denn sie trägt das Blut von der Lunge zum Herzen,
nachdem es in der Lunge wieder mit Sauerstoff angereichert wurde.
Wie lang sind alle Blutgefäße zusammen?
Alle Kapillaren, Venen und Arterien eines Menschen sind zusammen etwa
95 000 Kilometer lang - sie würden fast zweieinhalb mal um die Erde
reichen.
Warum hören Wunden auf zu bluten?
Eine Wunde hört auf zu bluten, weil sich recht schnell ein Gerinnsel
bildet, das die Wunde verschließt und die beschädigten Blutgefäße
abdichtet.
Warum gerinnt das Blut?
An einer Verletzungsstelle kleben die Blutplättchen zusammen.
Sie heften sich z.B. an die Ränder eines Schnitts, so dass ein feines
Netz entsteht. Gleichzeitig setzen die Blutplättchen und die Zellen
an der Verletzungsstelle Substanzen frei, die andere Stoffe im Blut zur
Gerinnung anregen. Es entsteht ein Geflecht aus Fasern und Blutplättchen,
in dem sich die Blutzellen verfangen, bis sich eine feste Kruste bildet.
Ohne die Blutgerinnung hört eine Wunde nicht auf zu bluten, wodurch
schon kleine Verletzungen lebensgefährlich werden.
Was macht das Blut mit Krankheitserregern?
Bei Hautverletzungen werden auch Blutgefäße geschädigt.
Das herausquellende Blut wäscht viele Erreger von der Verletzungsstelle.
Das Blut gerinnt, bildet eine Kruste und dichtet die beschädigte Stelle
ab. Erreger; die dennoch ein gedrungen sind, werden von den Fresszellen
vernichtet. Die Lymphozyten bilden Antikörper; die ebenfalls Krankheitserreger
zerstören.
Was ist eine Blutgruppe?
Eine Blutgruppe bezeichnet bestimmte gemeinsame Merkmale und ererbte
Eigenschaften des Blutes. Die beide wichtigsten Einteilungssysteme für
Blutgruppen sind das. ABO-System und das Rhesussystem.
Was ist der Blutdruck?
Blutdruck ist die Kraft, die das Herz dem Blut mit auf den Weg gibt.
Der Arzt misst ihn mit einer Armmanschette und einem Druckmessgerät.
Man erhält dabei zwei Messwerte:
Der erste entspricht dem Blutdruck, wenn das Herz sich zusammenzieht,
der zweite ist der Druck zwischen den Herzschlägen. Der Blutdruck
zeigt an, ob Herz und Kreislauf gesund sind.
Was ist Anämie?
Anämie ist eine Krankheit, die durch Eisenmangel entsteht; ohne
genügend Eisen können sich keine gesunden roten Blutzellen bilden,
und deshalb wird zu wenig Sauerstoff durch den Körper transportiert.
Kranke mit Anämie sehen häufig blass aus und fühlen sich
ständig müde. Ausgewogene Ernährung oder eisenhaltige Medikamente
können den Mangel beheben.
Was ist die Bluterkrankheit?
Bei der Bluterkrankheit gerinnt das Blut nicht richtig. Eine kleine
Verletzung kann lebensgefährlich werden, weil sie nicht zu bluten
aufhört. Bevor es Bluttransfusionen gab, konnten solche Menschen kein
normales, aktives Leben führen. Heute spritzt man ihnen besondere
Medikamente, damit das Blut bei einer Verletzung gerinnen kann.
Was ist ein Blutsturz?
Starke Blutungen aus Mund und Nase werden auch Blutsturz genannt. Sie
deuten auf innere Verletzungen der Lunge oder des Magens.
Was ist Leukämie?
Leukämie bedeutet „Weißblutigkeit" und ist eine Krebserkrankung,
bei der zu viele weiße Blutzellen gebildet werden. Manche Formen
der Leukämie kann man heute mit besonderen Medikamenten und durch
Knochenmarksübertragung behandeln.
Was ist eine Blutvergiftung?
Bei einer Blutvergiftung oder Sepsis haben sich Bakterien im Blut ausgebreitet,
z.B. durch eine verschmutzte Wunde. Früher waren Blutvergiftungen
oft lebensbedrohlich, heute kann man sie mit Antibiotika behandeln.
Warum bekommen manche Menschen oft Nasenbluten?
Nasenbluten kann viele Ursachen haben, denn die Blutgefäße
in der Nase sind besonders empfindlich. Durch starkes Schnäuzen, einen
Schlag oder sogar einen Wetterwechsel kann eines davon platzen und Nasenbluten
verursachen.
Was tun bei Nasenbluten?
Bei Nasenbluten setzt man sich hin und beugt sich nach vorn. Dann drückt
man den unteren Teil der Nase zehn Minuten lang zu, damit das Blut gerinnen
kann. Hält die Blutung an, muss man zum Arzt gehen.
Was ist ein Herzschrittmacher?
Ein Herzschrittmacher ist ein elektronisches Gerät, das den Herzmuskel
elektrisch anregt und damit die Herztätigkeit gewährleistet.
Was ist eine Herztransplantation?
Eine. Herztransplantation ist die Übertragung eines Herzens von
einem gerade verstorbenen Menschen auf einen unheilbar herzkranken Patienten.
Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Unterbrechung in der Blutversorgung
des Gehirns. Er entsteht, wenn ein Blutgefäß im Gehirn verstopft
ist oder platzt. Der betroffene Gehirnbereich erhält keinen Sauerstoff
mehr und stirbt ab. Beim Schlaganfall tritt eine plötzliche Bewusstlosigkeit
auf, der in den meisten Fällen eine Lähmung derjenigen Körperseite
folgt, die der betroffenen Hirnhälfte gegenüberliegt.
Was ist eine Blutung?
Wenn ein Blutgefäß beschädigt ist und das Blut austritt,
steht es dem Kreislauf nicht mehr zur Verfügung. Es kann dann Sauerstoff
und Nährstoffe nicht mehr zu den Körperzellen transportieren.
Bei starkem Blutverlust besteht deshalb Lebensgefahr.
Was ist ein ,,Loch im Herzen?
Alle Babys werden mit einem Loch im Herzen geboren, das sich aber meist
nach den ersten Atemzügen schließt. Es ist eine Öffnung
in der Scheidewand zwischen den Herzhälften. Schließt das Loch
sich nicht, mischen sich sauerstoffreiches und sauerstoffarmes Blut, und
das Herz pumpt dann nicht mehr ausreichend. Durch eine Operation kann der
Arzt das Loch verschließen.
Wie entsteht ein Herzinfarkt?
Ein Herzinfarkt entsteht, wenn das Herz seinen Belastungen nicht mehr
gewachsen ist und seinen normalen Rhythmus verliert. Die Ursache ist meist
eine Verstopfung der Herzkranzgefäße. Ein Teil der Herzmuskelzellen
wird nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und stirbt
ab. Ein Herzinfarkt kann tödlich sein, aber oft erholt sich der Betroffene
auch wieder.
Was ist Arterienverkalkung?
Fett und andere Stoffe können sich an den Innenwänden der
Arterien ablagern. Die Arterien verengen sich und lassen nicht mehr genügend
Blut durch. Als Folge können Herzinfarkte und andere Herzkrankheiten
auftreten.
Warum kann Cholesterin Herzkrankheiten hervorrufen?
Cholesterin, eine fettähnliche Substanz, kommt in manchen Lebensmitteln
vor und entsteht auch im Körper selbst. Es kann sich in den Arterien
ansammeln wie Kesselstein in einem Topf. Schließlich entstehen Blutgerinnsel,
die andere Gefäße verstopfen. Geschieht das in einem Herzkranzgefäß,
ist ein Herzinfarkt die Folge.
Wie entsteht Herzflattern?
Das Herzflattern, ein hämmernder oder rasender Herzschlag, kann
durch Angst oder Aufregung entstehen. Es ist eine ganz natürliche
Reaktion. Bei manchen Herzkrankheiten tritt es besonders oft und ohne besonderen
Grund auf
Was ist Angina pectoris?
Angina pectoris ist ein Schmerz in der Brust, der meist durch unzureichende
Sauerstoffversorgung des Herzens entsteht. Sie tritt vorwiegend bei älteren
Menschen auf und ist oft ein Zeichen für eine Verhärtung der
Herzkranzgefäße.