Hormone


Was ist Koordination?
Koordination ist das Wechselspiel der verschiedenen Abläufe im Körper. Zum Beispiel sind Herzschlag und Atemgeschwindigkeit nicht unabhängig voneinander Bei Anstrengungen beschleunigen sich beide, so dass der Sauerstoff schneller zu den Muskeln gelangt.

Wie werden die Abläufe im Körper koordiniert?
Zur Koordination seiner Tätigkeiten hat der Körper zwei Systeme. Im Nervensystem laufen elektrische Signale vom Gehirn in alle Körperteile. Im endokrinen System, auch Hormonsystem genannt, wandern chemische Botenstoffe, die Hormone, mit dem Blut durch den Körper.

Was sind Hormone?
Hormone sind Substanzen, die an einer Stelle des Körpers gebildet werden und an einer anderen wirken. Das Hormon Insulin entsteht zum Beispiel in der Bauchspeicheldrüse und beeinflusst die Funktion der Leber und anderer Gewebe.

Wie viele Hormone gibt es?
Es gibt weit über 30 verschiedene Hormone. Sie werden in den so genannten endokrinen Drüsen gebildet, die in Kopf, Hals und Rumpf liegen.

Wie wirken die Hormone?
Hormone wirken sich stark auf viele Körpervorgänge aus, vom Wachstum bis zur Funktion des Fortpflanzungssystems. Auch zur Steuerung der Verdauung, der Urinproduktion und der allgemeinen Körperaktivität tragen sie bei.

Wie beeinflussen Hormone das Wachstum?
Die Körpergröße wird von einem Hormon gesteuert, das in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) entsteht. Je mehr davon gebildet wird, desto größer wird der Mensch. Kindern, die zuviel oder zuwenig davon besitzen, kann man heute mit Medikamenten zu einer normalen Größe verhelfen.

Welches ist die wichtigste Drüse?
Am wichtigsten ist die Hypophyse, die Hirnanhangdrüse, denn die von ihr gebildeten Hormone steuern die meisten anderen Hormondrüsen.

Machen Hormone uns aktiv?
Ja. Am wichtigsten für die Aktivität ist das Thyroxin, ein Hormon, das in der Schilddrüse im Hals entsteht. Es bestimmt, wie schnell die Körperzellen aus der Nahrung Energie gewinnen. Ein Mensch, der zuviel Thyroxin produziert, wird mager und überaktiv.

Welche Aufgabe hat das Insulin?
Insulin steuert die Konzentration des Zuckers (Glucose) im Blut. Sie steigt nach dem Essen an, weil Zucker aus der Nahrung freigesetzt wird. Der Körper bildet mehr Insulin, damit die Zuckerkonzentration nicht zu hoch wird.

Wie reguliert Insulin den Blutzucker?
Nach dem Essen sorgt das Insulin dafür; dass die Leber den Zucker in Form von Stärke (Glycogen) speichert. Bei sinkendem Blutzuckerspiegel wird weniger Insulin erzeugt, und die Leber setzt Zucker (Glucose) frei, damit der Körper daraus Energie gewinnen kann.

Was ist die Zuckerkrankheit?
Bei der Zuckerkrankheit, auch Diabetes genannt, erzeugt der Körper zu wenig Insulin, und deshalb wird der Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig gesteuert. Er steigt unter Umständen nach dem Essen zu stark an, so dass Glucose mit dem Urin ausgeschieden wird. Ein andermal sinkt er vielleicht zu stark ab; dann wird der Betreffende bewusstlos.

Wie behandelt man die Zuckerkrankheit?
Zur Behandlung dienen Insulininjektionen oder -tabletten und eine strenge Diät.

Was ist die ,,Flüchten-oderKämpfen"- Reaktion?
Bei Angst oder Aufregung produzieren die Nebennieren ein Hormon namens Adrenalin, das den Körper auf Aktivität vorbereitet. Herzschlag und Atmung beschleunigen sich, und in die Arm- und Beinmuskeln fließt mehr Blut. Diese Reaktion nennt man ,,Flüchten oder Kämpfen“. Der Körper bereitet sich auf Verteidigung oder Flucht vor.

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