Hast Du Lust auf:
einen nicht alltäglichen Mannschaftssport?
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Dann komm zu uns und bring folgendes mit: Liebe zum Wassersport
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Wenn Du mehr sehen möchtest:
Wir treffen uns jeden Dienstag um 20.00 Uhr
im Schwimmbad an der Herner Straße
in Recklinghausen.
Oder ruf an bei
Markus Kotsch tel: 02361-64781
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Wie spielt man Unterwasserrugby-Rugby?
UW-Rugby Regeln
Hupsignale
Spielbeginn
Fliegender Wechsel
Fouls
Freiwurf
Schiedsrichterball
Strafwurf
Schiedsrichter
Strafen
Wie spielt man Unterwasserrugby-Rugby?
Ziel bei dieser womöglich einzigen dreidimensionalen Mannschaftssportart
ist es, den salzwassergefüllten Ball in einer Spielzeit von etwa 2
x 15 Minuten so häufig wie möglich in den auf dem Beckenboden
stehenden gegnerischen Metallkorb zu platzieren.
Bei Spielbeginn liegt der Ball in der Mitte des Beckenbodens und die
Spieler befinden sich jeweils an ihrer Torseite, auf den Anpfiff des Spielleiters
wartend. Beim Anpfiff mittels einer Hupanlage, die auch unter Wasser zu
hören ist, stürzen sich die einzelnen Spieler tauchend und das
Wasser aufwirbelnd auf den Ball. Der Ball darf nur unter Wasser geführt/
gestoßen werden und wandert so über die einzelnen Spieler in
Richtung gegnerisches Tor. Dabei darf nur der Ballführende Spieler
angegriffen werden, um in den Besitz des Balles zu gelangen. Dies erfordert
eine gewisse Schnelligkeit und besondere Übersicht des Ballführenden
wie auch des angreifenden Spielers. Allerdings muss die Attacke, überwacht
von einem Überwasser- Spielleiter und zwei Unterwasser- Schiedsrichter,
regelgerecht und sportlich fair bleiben. So wird das Angreifen der Ausrüstung,
wie z.B. Hose runterziehen oder Maske lüften, Schlagen, Würgen,
Festhalten und Verkeilen im Tor/ Korb sowie falsches Wechseln als Foul
mit Freiwürfen, Zeitstrafen und Strafwürfen ("Elfmeter") geahndet.
Natürlich kann das Gerangel um den Ball etwas ruppig zugehen und blaue
Flecken wie auch leichte Striemen durch die Flossen verursachen, doch sind
ernsthafte Verletzungen die absolute Ausnahme.
Dies ist kein Sport für grobschlächtige, einzelkämpferische
Kraftprotze, sondern Schnelligkeit, Beweglichkeit, Ausdauer, Übersicht
und faire Härte sind gefragt. Deshalb ist dies auch eine gemischte
Sportart, das heißt, Frauen und Männer spielen zusammen.
Nach einem Tor kehrt jeder Spieler an seine Torseite zurück. Den
Ball erhält die Mannschaft, die das Tor kassiert hat, und der Spielleiter
startet das Spiel erneut. Während des Spieles können die im Wasser
befindlichen Spieler beliebig oft fliegend wechseln, wie beim Eishockey.
Dies ist besonders wegen der großen Anstrengung unter Wasser nötig,
wo man bekanntlich keine Luft bekommt.
Spielerinnen und Spieler ausgerüstet mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel sowie weißer oder blauer Hose und Kappe. Scharfkantige und lange Fingernägel sind nicht erlaubt.
Zwei Mannschaften mit je maximal 13 Spielern/-innen, davon sind je 6 (ein Tormann und 5 Feldspieler) im Wasser, je 5 zum fliegenden Wechsel auf der Auswechselbank und je 2 Reservespieler.
Ein Spielbecken zwischen 3,5 m und 5 m tief, 8 m und 12 m breit und 12 m und 18 m lang. Eine Auswechselgasse von 3 m Breite entlang der Längsseite ist für Turniere zusätzlich erforderlich.
Zwei starre Metallkörbe von ca. 40 cm Durchmesser und 45 cm Höhe am Boden der Schmalseiten des Beckens und einen Ball. Der Ball besteht aus einer Plastikblase von 16 bis 17 cm Durchmesser und ist mit Salzwasser gefüllt. Dadurch hat er eine Sinkgeschwindigkeit von ca. 1 m/sek und kann unter Wasser ca. 2 bis 3 m gezielt gestoßen werden.
Für Turniere zusätzlich:
Einen Spielleiter für Überwasser und zwei Schiedsrichter mit Presslufttauchgeräten für Unterwasser.
Eine Hupanlage mit drei Drückern für Spielleiter und Schiedsrichter, die unter Wasser zu hören ist.
Einen Protokolltisch mit Protokollführer, Zeitnehmer, Stoppuhren
und Spielprotokollen.
einmal lang:
zweimal lang:
ein oder zweimal kurz:
mehrmals kurz hintereinander:
dreimal lang: |
Spielbeginn bei Anstoß
Spielbeginn bei Freiwurf Spielbeginn nach Tor Tor ist gefallen und vom Schiedsrichter gesehen worden.
Einmal ist keinmal. Weiterspielen.
Irgendein Foulspiel: den Ball fallen lassen und erst einmal Lage klären. Es geht mit Freiwurf, Schiedsrichterball oder Strafwurf (s.u.) weiter. Die Schiedsrichter zeigen in die Richtung der Mannschaft, gegen die der Freiwurf ausgeführt wird. Halbzeit oder Spielende. |
Zu Spielbeginn und nach Toren müssen die Spieler mit mindestens
einer Hand am Beckenrand auf den Anpfiff warten. Erst danach geht die Post
ab. (Wichtig beim Auswechseln nach Toren! Nach Toren können aber auch
z.B. nur drei Spieler im Wasser bleiben; die drei restlichen springen unmittelbar
nach dem Anhupen in der Wechselgasse ins Wasser: Schwungvorteil, besonders
bei kleinen Becken!)
Es sind immer höchstens 6 Spieler im Wasser und 5 auf der Wechselbank.
Jeder Spieler außer dem Torwart hat im Idealfall einen Wechselpartner.
Gewechselt wird in zügigem Rhythmus, schneller als im Minutentakt.
Ausgewechselt wird wie folgt: ein Spieler kann nur auf der Stirnseite des
Spielfeldes auf der Seite der eigenen Mannschaft (so genannter Wechselbereich)
auswechseln. Dazu muss er das Wasser v o l l s t ä n d i g verlassen
(Beine im Becken baumeln lassen und locker den Fans zuwinken ist nicht!).
Erst dann kann sein Wechselpartner von der Wechselbank innerhalb der Wechselgasse
ins Wasser springen. (Wechselfehler gibt Zeitstrafe!). Nach dem Auswechseln
sofort zur Wechselbank und hinsetzen.
- jegliche Unsportlichkeit wie Kratzen, Beißen, Schlagen, Treten, Fingerverbiegen, Würgen etc.
- Anfassen oder Abreißen von Ausrüstung: Maske, Brille, Flossen, Badehose, Kappe
- Festhalten am Korb bei Torangriff oder Torabwehr (Strafwurf)
- Festhalten oder Angreifen von Gegnern, die nicht im Ballbesitz sind
- aber erlaubt: Festhalten und Angreifen von Gegnern:
wenn der Gegner im Ballbesitz ist, z.B. einen Angreifer stoppen
wenn man selbst im Ballbesitz ist, z.B. beim Torangriff
Nach Fouls geht es mit Freiwurf in der angezeigten Richtung (Handzeichen der Schiedsrichters) weiter.
Gegen die eigene Mannschaft:
Abtauchen, wenn ein Gegner den Ball nach oben holt, und lauern, jedoch mit einem gewissen Mindestabstand vom ausführenden Gegner (2m); der Torwart bleibt solange auf dem Tor, bis die Situation geklärt ist.
Gegen die gegnerische Mannschaft:
Der Schiedsrichter zeigt mit einem Arm den "Ort des Verbrechens" an, mit dem anderen die Richtung, in der der Freiwurf ausgeführt wird. Ein eigener Spieler taucht ab und geht mit dem Ball zur Oberfläche. Gleichzeitig tauchen die Mitspieler ab und bieten sich unter Wasser zur Ballannahme an. Der Ballführende hält den Ball kurz über die Wasseroberfläche und spielt nach dem Hupzeichen sofort ab. Der Ausführende darf mit dem Ball an der Oberfläche nicht schwimmen oder selber abtauchen: er muss innerhalb von drei Sekunden nach dem Anhupen abspielen.
Wichtige Sonderregel: Wird der Freiwurf in der eigenen Hälfte angezeigt, kann er von der Mitte aus ausgeführt werden.
In unklaren Situationen können die Schiedsrichter abhupen, um z.B. ein undurchschaubare Spielermenge aufzulösen, bevor das eine oder andere Ärmchen, Beinchen oder Näschen auf der Strecke bleibt. Der Überwasserschiedsrichter wirft den Ball in der Mitte ins Becken, hupt gleichzeitig an, und weiter geht's. (Ist der Schiedsrichter von der gegnerischen Mannschaft, ist davon auszugehen, dass die "Mitte" ziemlich dicht am eigenen Tor liegt. Eigener Torwart runter, bevor der Schiedsrichter einwirft!). Die Mannschaft taucht ab, sobald der Schiedsrichter Anstalten macht den Ball einzuwerfen, und lauert.
Ein Angreifer gegen einen Torwart, der Rest beider Mannschaften verlässt
das Spielfeld. Zeit maximal 45 sec, bis ein Tor fällt oder bis der
Ball vom Torwart über die Oberfläche gehalten wird. Der Torwart
muss in Reichweite des Korbes bleiben, solange er nicht in Ballbesitz
ist.
Anzahl:
drei, zwei unten (Unterwasserschiedsrichter), einer oben (Überwasserschiedsrichter,
Spielleiter)
- Freiwurf gegen foulende Mannschaft (s.o.) bei allgemeinem Regelverstoß
- Strafwurf gegen foulende Mannschaft (s.o.) bei Regelverstoß in torgefährlicher Situation
- Zeitstrafe (in Ligaspielen 2 min) bei schweren persönlichen Fouls (Maskeabreißen etc.) und nach Wechselfehlern aller Art sowie bei Revanchefouls gegen den Foulenden. Wenn der Torwart während eines Strafstoßes einen Regelverstoß begeht , bekommt er die Zeitstrafe und der Strafstoß wird mit einem neuen Torwart wiederholt.
- Spielausschluss bei mehr als zwei Zeitstrafen oder unsportlichem
Verhalten (z.B. auftauchen, "Arschloch" brüllen und zuschlagen).